Wenn Erdreich Bricht De Equilibrium Letra Y Video

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Wenn Erdreich Bricht de Equilibrium Letra y Video

MasLetras.Com 105 vistas 256271 Likes Publicado el 18 agos 2015

WENN ERDREICH BRICHT


Einst herrschte ein Krieg, in Perchtas Landen weit,

Zum Leid bekannt für Mensch und Tier, wohl seiner Grausamkeit.
Auch sein Weib nebst seiner Kinder, ganze Sieben an der Zahl,
Folgen ihm zu Niedertrachten, bei jedem einzigen Mal!

Zu hohem Rosse ziehn sie los, unter donnernd schlagend Tritt,
Die königliche Jagdhundschaft, an ihrer Seite eilt sie mit.
Denn sie streben gerne an, ihr aller höchst Pläsier,
Zu Tode hetzen des Forstes lebend Waldgetier!

Ziehn unter tosend Horngebläs hinaus ins Dämmerlicht,
Von seines Landes Kindern nun, ein Häuschen ist in Sicht.
Wartend auf des Königs Ruf, die wilde Reiterei,
Lenken rasch die Rösser ein, zu maßlos Raserei!

Zertrampelt wird die Greisin drauß vor der schützend Tür,
Ihr Enkel teilt ihr Schicksal, durch des Rosses tödlich Kür.
Die Alten hasten gar zu Hilf, draus in der kalten Nacht.
Das End des grausgen Werkes, von reißend Hunden vollbracht!

In ihrer qualvoll Todespein, sich die Greisin windet.
Des Königs Folgschaft um sie schart, dass sie auch nicht entschwindet.
Sinnt sich nach höchstem Beistand, zu strafen ihre Schinder,
Verflucht im letzten Atemzug, den König, Weibe, und die Kinder!

Bald solln Felder bersten, selbst schwerstes Erdreich bricht.
So solln eisge Winde peitschen, der Götter Strafgericht!
Feuer züngelt aus dem Felde, in gleißend stechend Licht.
Zu lang das Unheil währte, bald naht der Götter Pflicht!

Und so wie ihr Satz verklungen, das Leben aus ihr weicht,
Der Boden stark erzittert, wie zum End der Welt es reicht.
Kein Erbarmen, noch Straferlass, für König, Weib und Brut.
Vergolten ihre Taten nun, zu Stein verwandelt in lodernder Glut!

Pilger von Fern gekommen, gedenk des Peines Quell,
Ersuch des Berges Geiste, dass ziehn lässt er dich schnell.
Doch auch ihr geltend Riegen hört, besinnt euch solch Geschicht,
Gedenkt der wahren Pflichten, sonst dran eure Macht zerbricht!

Doch bald solln Felder bersten, selbst schwerstes Erdreich bricht.
So solln eisge Winde peitschen, der Götter Strafgericht!
Feuer züngelt aus dem Felde, in gleißend stechend Licht,
Zu lang das Unheil währte, bald naht der Götter Pflicht!